KEBAP

Wer das Unmögliche nicht wagt, wird nie wissen, was möglich ist.
Angesichts der Zuspitzung globaler Krisen und der Ohnmacht des Einzelnen setzen wir auf lokale Ökonomie, Selbstversorgung und Selbstverwaltung. Wir möchten dazu ermuntern, gemeinsam den Wandel hin zum guten Leben für alle zu gestalten. Dafür braucht es Orte wie den KEBAP-Bunker, an denen Menschen zusammenkommen, sprechen, gemeinsam tun und Erfahrungen machen. Es braucht Mut zum Experimentieren und neugierige Menschen, die gerne neue Wege erkunden. Das Ziel ist eine lebendige, nachbarschaftlich organisierte und global vernetzte Solidargemeinschaft.

Immer mehr Menschen entscheiden sich heute für das Prinzip der direkten Beteiligung. Nach jahrzehntelanger Monopolisierung der Energiewirtschaft organisieren Bürger und Kommunen ihre Energieversorgung wieder zunehmend selbst. So hat KEBAP eine Kultur-Energie-Genossenschaft (KEGA eG) gegründet. Die KEGA kann innovativ klimafreundliche Energie produzieren und selbst bestimmen, wie Überschüsse reinvestiert werden sollen. Diese führen dann zum unmittelbaren Vorteil nicht nur für die Mitglieder, sondern auch für die Allgemeinheit. So soll der Energieteil den Kulturteil finanziell unterstützen, z.B. durch die Stabilisierung von günstigen Mieten, und damit langfristig Räume für kreative Vielfalt im Stadtteil sicherstellen.

KEBAP steht allen Menschen offen, die unsere in der Satzung verankerten Projektziele unterstützen. Wir verstehen uns als offene Bewegungs- und Kommunikationsplattform, in die Wissen, Erfahrungen, Ideen, gemeinsame Aktionen und Experimente einfließen, um einen urbanen Ort des Teilens zu ermöglichen.

Das Zwischenziel von KEBAP ist, die Basis dafür zu schaffen, dass wir alle gemeinsam den Hochbunker in der Schomburgstraße der im KEBAP Konzept manifestierten Nutzung zuführen können. Der Verein bildet daher die Basis aller KEBAP-Aktivitäten und -Arbeitsgruppen rund um die beiden Kernpunkte Kultur und Energie im KEBAP-Konzept.

Komm vorbei und mach dir ein Bild. Ob groß, ob klein – jede/r ist willkommen. KEBAP ist ein komplexes, buntes Projekt und bietet vielfältige Andockstellen, um aktiv zu werden, mitzudenken, mitzumachen, um Ideen und viel oder wenig Zeit einzubringen. Und natürlich freuen wir uns über Gäste am Bunker – das Gelände und die Veranstaltungen stehen allen offen.

Wie alles begann …

Entstehungsgeschichte des KEBAP e. V.

Aus dem Selbstverständnis als Projekt von Bürger*innen für Bürger*innen versteht sich KEBAP von Anfang an als eine offene Mitmach-Plattform. Bei KEBAP bleiben Begriffe wie TEILHABE keine leere Worthülse:
Im Mai 2011 stellte das KEBAP-Team den interessierten Anwohner*innen das Konzept im Rahmen eines Anwohner*innenfestes vor.
Im September 2011 wurde von dem ursprünglichen, 7-köpfigen Projektteam der gemeinnützige Verein „KEBAP KulturEnergieBunkerAltonaProjekt e.V.“ gegründet um den offenen Charakter des Vorhabens auch tatsächlich zu leben und allen Interessierten die Möglichkeit zur Teilhabe zu geben.

Seitdem ist KEBAP e.V. stetig gewachsen und hat sich zu einer vitalen Plattform entwickelt. KEBAP ist kein anonymer „think tank“, sondern offene gelebte Kultur im Stadtteil und darüber hinaus. Das zeigen die vielfältigen und vernetzten Aktivitäten unseres Vereins.

Bereits 2011 berichtete die MOPO im Kontext Umwelt- und Klimaschutz im Hamburg über KEBAP: „Altonaer Initiative will aus Gartenabfällen künftig Energie gewinnen …“

Was viele wundervolle Menschen zusammen erreicht haben

Über die Jahre haben sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, in denen über die Themen Kultur, Energie, Veranstaltungen, Nutzungskonzepte und vieles mehr gesprochen, diskutiert und entwickelt wird. Einzelne Mitglieder beschäftigen sich intensiv mit den Rahmenbedingungen einer künftigen dezentralen Wärme- und Energieversorgung Hamburgs, andere Mitglieder sind Künstler, Musiker*innen und Medienschaffende, erstellen Filmmaterial und planen Veranstaltungen wie Soli-Konzerte und Ausstellungen. Wieder andere haben begonnen, zusammen mit den Anwohner*innen die Grünfläche am Bunker für alle nutzbar zu machen. Mittlerweile wird der Bunker für den Aufbau eines Saatgutarchivs genutzt. Unterschiedliche Initiativen wie die SoLaWi Vierlande e.V. oder Saborita in Spanien beliefern Menschen in der Nachbarschaft mit lokalem Gemüse und ökologisch feinem Olivenöl und leckeren Südfrüchten. Die Lebensmittelretter haben direkt bei KEBAP einen Schrank für gerettete Lebensmittel initiiert, der sich großer Beliebtheit erfreut. Auch nutzen viele Nachbar*innen die Möglichkeit der Kompostierung ihres Bioabfalls bei KEBAP.
Weitere Unterstützung erfahren wir durch Organisationen wie z.B. die Hochschule für angewandte Wissenschaft (HAW) und die Hafencity Universität (HCU). Das KEBAP-Projekt war und ist immer wieder Thema von Bachelor- und Masterarbeiten.
Uns alle verbindet das Engagement für eine Energiewende ohne profitorientierte Großkonzerne und für ein kulturell lebenswertes Altona.

Aktuelle Vorstände des KEBAP e.V.

Nach der Mitgliederversammlung am 4. Mai 2023 sind wir zu viert im Vorstand: Nathalie Plato, Ralph Musielski, Fred Meinke und Claus Kienle.

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KONTAKT
KulturEnergieGenossenschaftAltona eG
Planckstrasse 13, 22765 Hamburg
Mail: info@kega-hamburg.org

Claus Kienle

„KEBAP ist für mich gelebte Demokratie, jeden Tag auf’s Neue. Viele kleine Bausteine, in der Summe ein großes Ganzes.”

Fred Meinke

… auf Fred’s Text warten wir. Schon lange. Geduldig.
Fred ist am längsten dabei. Wenn Fred etwas zu sagen hat, hat es Tiefe.
Seid also weiter gespannt – wir sind es auch …

Ralph Musielski

“KEBAP ist die Leidenschaft, den visionären Ort einer lebendigen Stadtteilgesellschaft zu gestalten.”

Nathalie Plato

Nathalie beschreibt ihren Weg zu KEBAP im Blogbeitrag anlässlich der Vorstandswahl im Mai 2023.

Ein dickes Dankeschön an unsere tollen Unterstützer*innen

Allerich-Stiftung, anstiftung, Bezirksamt Altona, Bürgerstiftung Hamburg, Deutsche Postcode Lotterie, Deutscher Nachbarschaftspreis, Die Bessermacher (Eine Aktion von MOPO und HASPA), Lübecker Nachbarschaftspreis, #moinzukunft – Hamburger Klimafonds, Nationale Klimaschutzinitiative – Ein Projekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Netzwerk Nachbarschaft, NUE – Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft, Stiftung Mitarbeit, Verfügungsfonds des Stadtteilrates Altona-Altstadt

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