Kultur und Energie im Hochbunker Altona

Der Hochbunker in der Schomburgstraße 6-8 wurde 1942/43 als Schutzbunker errichtet und zwischen 1970 und 1974 für den Zivilschutz instand gesetzt.
Der Hochbunker besteht aus zwei baugleichen Gebäudeteilen (Zwillingsbunker) und ist insgesamt ca. 54 m lang, 14 m breit und 19 m hoch. Es handelt sich hier um ein Stahlbetongebäude mit Außenwänden von 110 cm, einer Sohle von 130 cm und einer Dachdecke von 140 cm. Das Gebäude hat sechs oberirdische Geschosse sowie in weiten Teilen einen Kriechkeller.

Anders als andere Hoch- und Tiefbunker gehört(e) der Bunker jedoch nicht der Stadt Hamburg, sondern der Bundesrepublik Deutschland. Wie andere Bundesimmobilien auch war der Bunker daher in der Verwaltungsobhut der BIMA. Die Stadt Hamburg besaß jedoch ein Vorkaufsrecht. 2014 wurde er aus dem Zivilschutz herausgenommen. Seitdem steht er (fast) leer und (fast) ungenutzt, direkt an einer Hauptleitung des Hamburger Fernwärmenetzes gelegen und mitten im Quartier Altona Altstadt mit einer Schule, einer Therme und mehrgeschossigen Wohnhäusern in unmittelbarer Nähe – ein idealer Standort für die Einspeisung von Wärme sowohl in ein zu bauendes Nahwärme- als auch ins städtische Fernwärmenetz. Genau da setzt das Konzept von KEBAP für eine sowohl kulturelle als auch die Energiewende-unterstützende Nutzung an. Für unser Nutzungskonzept spricht auch, dass diese Fläche laut Bebauungsplan für Gemeinwohl reserviert ist.

Der Bezirk Altona hat sich bereits Ende 2012 für das KEBAP als künftiger Pächter und Betreiber des Bunkers ausgesprochen.
Seit 2018 nutzt der KEBAP e.V. dank entsprechender Nutzungsverträge zwischen KEBAP, dem Bezirksamt Altona und der BIMA bereits den Bunker im rechtlich möglichen Rahmen für Führungen, Performances und Ausstellungen u.a. mit Anwohner*innen, Schülerklassen und Studentengruppen.

Im Mai 2020 erfolgte nach fast 10 Jahren beharrlicher Arbeit und stetigem Engagements der Quantensprung für KEBAP: Die Stadt Hamburg hat den Hochbunker gekauft und dem KEBAP am 6.01.2021 anhand gegeben.
Damit erhielt und erhält bis heute das KEBAP die Möglichkeit, seine Planungen zu finalisieren und den Weltkriegsbunker für den Umbau vorzubereiten. Die Stadt Hamburg hat den Bunker von der Bundesagentur für Immobilienaufgaben (BImA) zu einem günstigen Preis erworben unter der Voraussetzung, dass dort innerhalb von 5 Jahren ein gemeinwohlorientiertes Projekt realisiert wird. Innerhalb der Anhandgabezeit soll der Erbpachtvertrag vorbereitet und der Bunker anschließend  KEBAP in Erbpacht übergeben werden, sofern es gelingt, die Gesamtfinanzierung zu sichern.

Bei Realisierung des Projektes KulturEnergieBunkerAltona soll eine kleine Dauerausstellung zur Geschichte des Bunkers und dessen Einbettung in den Stadtteil mit originalen Einrichtungsgegenständen installiert werden. Begegnungen mit Zeitzeugen vor Ort und in filmischen Zeugnissen lassen den Bunker als Stätte der Erinnerung nicht in Vergessenheit geraten.

Der aktuelle Stand des KEBAP läßt sich unter Chronologie und im Blog nachlesen.

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