Bau eines Hochbeetes:

Zunächst wird ein Viereck aus Euro-Paletten gebaut. Eine gute Variante ist, die glatten Flächen der Paletten nach innen zu machen und die Lücken auf der Innenseite mit Schilfrohrmatten abzudichten. Um die Ecken solide zu verschrauben, kann man Dachlattenabschnitte auf der Innenseite verwenden. Man kann auch die eine oder andere (oder alle) Dachlatten länger rausgucken lassen, um dort später Schnüre zu spannen (z.B. für Bohnen oder Gurken) oder Rankgewächse ranken zu lassen. Das Beet sollte nicht breiter als 1,2 m (Standartpalettenmaß)sein, damit man überall noch gut ankommt. Länge nach Belieben und Gegebenheiten.
Die Lücken, aus denen Erde rieseln könnte, müssen mit Zweigen und/oder Stroh ausgefüllt werden. In das fertige Beet kommt eine Lage Astschnitt hinein. Die nächste Lage besteht aus Laub und ähnlichem Pflanzenmaterial. Diese wird mit unbedruckter Pappe abgedeckt, damit die folgenden Schichten nicht gleich durchrieseln. Dann kommt ggf. eine Lage Kompost. Nun ist das Hochbeet zur Hälfte gefüllt. Der Rest wird mit Erde aufgefüllt. Durch diese Befüllung entsteht ein warmes, nährstoffreiches Mikroklima, in dem die Pflanzen gut gedeihen.
Die alten Beete müssen nachgefüllt werden. Da das Ast-, Blatt- und Kompostmaterial im Hochbeet verrottet, sackt der Erdspiegel im Beet ab, so dass Erde nachgefüllt werden muss. Man kann auch die Erde ausheben, das Astschnitt- und Laubmaterial vermehren und die Erde dann wieder einfüllen.
Es könnte auch mal ausprobiert werden, das Beet (auch von unten!) mit Kaninchendraht auszukleiden, um die Besiedelung des Beetes mit Nagetieren zu minimieren. Sie können dann natürlich immer noch von oben hereinkommen, was auch für die Kaninchen kein Problem zu sein scheint. Aber vielleicht wird es dann weniger…

Frühbeet

Mittlerweile haben wir sogar ein Frühbeet, damit wir schon früh erste Salate ernten können und auch die eine oder andere Anzucht dort vornehmen können. Um ein Frühbeet zu bauen, benötigt man einen Kasten gewünschter Größe, der mit einer schrägen Folienklappe abgedeckt wird. Dieser Kasten wird am Boden mit Erde befüllt, dann kommen 20 cm Mist – idealerweise Pferdemist, da dieser am meisten Wärme produziert- und oben 20cm Erde. Durch diese Mischung und das Foliendach wird genügend Wärme entwickelt, um Pflanzen zu ziehen, wenn es draußen dafür noch zu kalt ist. Allerdings muss das Frühbeet rechtzeitig gestartet werden, da sich die Wärme aus dem Mist erst entwickelt, wenn dieser sich zu zersetzen beginnt. Vorher sollte man nicht säen, denn dann ist auch das Mistbeet noch zu kalt. Dies hat uns auch schon die Erfahrung gelehrt. Ende Mai wird das Frühbeet zum Paprikabeet umfunktioniert.
Das Frühbeet zeigt es: Wir machen Fortschritte, auch wenn uns das manchmal gar nicht recht bewusst wird. Da quollen die Fensterbänke über in den nicht immer riesigen Wohnungen der KEBAPs und KEGAner, wenn all die vorzuziehenden Pflänzchen untergebracht werden mussten. Da lesen Saskia und Vera zum Jahresbeginn wieder einmal, was man jetzt in einem Frühbeet schon alles aussäen könnte. Da hat manches einfach keine Zeit bis zum Anzuchttag auf dem Hof vorm Deich im März. Gunther hört sich das alles an. Und plötzlich steht ein perfektes Frühbeet an der Südwand des Bunkers. Schon besorgt Fred irgendwo Pferdemist und karrt ihn mit der Pritsche nach Altona. Und dann gucken wir gespannt auf dem Thermometer zu, wie die Temperatur im Frühbeet auf Grund der bakteriellen Mistverwandlung steigt. Gemeinsam sind wir Frühbeet.

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