Kultur und Energie im Hochbunker Altona

Der sechsstöckige Bunker in der Schomburgstraße, der eine Länge von über 50 m, eine Breite von über 12 m und eine Höhe von fast 19 m aufweist, wurde im Zweiten Weltkrieg erbaut und in den 1970er-Jahren zum Atomschutzbunker ausgebaut.
Anders als andere Hoch- und Tiefbunker gehört(e) der Bunker jedoch nicht der Stadt Hamburg, sondern der Bundesrepublik Deutschland. Wie andere Bundesimmobilien auch war der Bunker daher in der Verwaltungsobhut der BIMA. Die Stadt Hamburg besaß jedoch ein Vorkaufsrecht. 2014 wurde er aus dem Zivilschutz herausgenommen. Seitdem steht er (fast) leer und (fast) ungenutzt, direkt an einer Hauptleitung des Hamburger Fernwärmenetzes gelegen und mitten im Quartier Altona Altstadt mit einer Schule, einer Therme und mehrgeschossigen Wohnhäusern in unmittelbarer Nähe – ein idealer Standort für die Einspeisung von Wärme sowohl in ein zu bauendes Nahwärme- als auch ins städtische Fernwärmenetz. Genau da setzt das Konzept von KEBAP für eine sowohl kulturelle als auch die Energiewende-unterstützende Nutzung an. Für unser Nutzungskonzept spricht auch, dass diese Fläche laut Bebauungsplan für Gemeinwohl reserviert ist.

Der Bezirk Altona hat sich bereits Ende 2012 für den KulturEnergieBunker als künftiger Pächter und Betreiber des Bunkers ausgesprochen.
Seit 2018 nutzt der KEBAP e.V. dank entsprechender Nutzungsverträge zwischen KEBAP, dem Bezirksamt Altona und der BIMA bereits den Bunker im rechtlich möglichen Rahmen für Führungen, Performances und Ausstellungen u.a. mit Anwohner*innen, Schülerklassen und Studentengruppen.

Im Mai 2020 erfolgte nach fast 10 Jahren beharrlicher Arbeit und stetigem Engagements der Quantensprung für KEBAP: Die Stadt Hamburg hat den Hochbunker in der Schomburgstraße 6 – 8 gekauft und KEBAP am 6.01.21 anhand gegeben.
Damit erhält das Projektteam für zwei Jahre die Möglichkeit, seine Planungen zu finalisieren und den Weltkriegsbunker für den Umbau vorzubereiten. Innerhalb dieser zwei Jahre soll der Erbpachtvertrag vorbereitet und dann KEBAP in Erbpacht übergeben werden, sofern es gelingt, die Gesamtfinanzierung zu sichern. Die Stadt Hamburg hat den Bunker von der Bundesagentur für Immobilienaufgaben (BImA) zu einem günstigen Preis erworben unter der Voraussetzung, dass dort innerhalb von 5 Jahren ein gemeinwohlorientiertes Projekt realisiert wird.

Bei Realisierung des Projektes KulturEnergieBunkerAltona soll eine kleine Dauerausstellung zur Geschichte des Bunkers und dessen Einbettung in den Stadtteil mit originalen Einrichtungsgegenständen installiert werden. Begegnungen mit Zeitzeugen vor Ort und in filmischen Zeugnissen lassen den Bunker als Stätte der Erinnerung nicht in Vergessenheit geraten.

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