Der Versuch eines Lebens ohne Supermarkt

Im Rahmen unseres Programms „Eine Klimaküche für Altona“ haben wir in den letzten Jahren gemeinsam mit unseren Nachbar*innen und Kooperationspartner*innen kurze Wege zu Erzeuger*innen von Lebensmitteln gesucht und gefunden.
Wir bei KEBAP sind der Ansicht, dass ein wesentlicher Schritt in Sachen Nachhaltigkeit in der Stärkung lokaler Ökonomie und der Unterstützung regionaler Landwirtschaft, sowie nachhaltigen und fairen Produktionsbedingungen weltweit liegt. Langfristig wollen wir eine FoodKoop im Bunker aufbauen. Das heißt, KEBAP soll ein Ort werden, an dem Verbraucher*innen aus der Stadt direkt von Erzeuger*innen vom Land (SolaWis, kleine Bio-Betriebe, Privatleute mit Überschüssen, landwirtschaftliche Kooperativen aus dem Hamburger Umland, sowie nachhaltige und faire Produzent*innen weltweit) beziehen können. So soll auch der Kontakt zwischen städtischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen hergestellt und vertieft werden, um ein besseres Bewusstsein für die Herkunft und Produktion der Nahrungsmittel zu bekommen. Denn das ist nicht nur gut für die Umwelt und für’s Klima, sondern macht auch Spaß und ist vor allem lecker!

Schon jetzt werden bei KEBAP eine beträchtliche Anzahl Produkte im Direktvertrieb oder solidarischer Kooperation verteilt, darunter Gemüse aus den Vierlanden, Eier und Obst aus Quickborn, Kaffee aus Honduras, Olivenöl und Südfrüchte aus Spanien. KEBAP bietet dabei eine Grundstruktur, die aber auf das Mitmachen der teilhabenden Menschen angewiesen ist. Denn FoodKoops funktionieren in Selbstorganisation. Du willst dabei sein? Melde dich gern bei uns.

 

Will jemand Eier?

Rosie wohnt im Hochhaus gegenüber. Wir sind ihr sehr verbunden, denn sie versorgt uns mit Eiern von glückliche nHühnern aus der Region. Regelmäßig fährt unsere Nachbarin zu ihrem Grundstück im Grünen. Ihr Nachbardorthält freies Geflügel auf einer großen Wiese. Eine kleine Delegation von KEBAP hat sich dort von dessen Wohlergehen überzeugt. Und sie sind schön, diese Eier, verschiedenfarbig, verschieden groß, verschieden getupft. Am schönsten sind die türkis grünen. Manche sagen, die würden besonders wenig Cholesterin enthalten. Stimmt nicht. Die Schalenfarbe hat mit dem „Inhalt“ nichts zu tun. Aber Rosies Lieferanten suchen sich ihr Futter selbständig und vertilgen häufiger Kamille und andere Pflanzen mit ätherischen Ölen. Daher enthalten ihre Eier mehr Omega-3-Fettsäuren als die von eingesperrten Tieren. Und sie schmecken sensationell!
Rosies Kombi ist eine Art mobiler Laden, im Grunde ist sie Food-Logistikerin und Lebensmittel-Expertin. Das würde sie aber nie zugeben, denn Rosie ist sehr zurückhaltend. Wie oft bitten wir sie an unseren Tisch. Ohne Erfolg.
Immerhin gelingt es manchmal jemandem, Rosies flottem Gehwagen hinterherzusprinten und ihr ein Stück Zwetschgenkuchen aufzudrängen – gebacken mit von ihr organisierten Früchten und Eiern. Manchmal hat si enämlich auch Pflaumen, Quitten oder diese duftenden kleinen Äpfel, die den ganzen Winter halten, im Angebot – natürlich immer saisonal. Erschallt der Ruf: „Rosie ist da!“, lassen wir Schaufel und Saatguttüte fallen und eilen herbei. Liebe Rosie! Vielen Dank!

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