In der Schomburgstraße wurde Emil Friedrich erschossen. Die Schomburgstraße gehörte zur preußischen Provinz Stadt Altona und hieß damals Schauenburger Straße.

Am 17. Juli 1932, am Altonaer Blutsonntag, ermordeten wild um sich schießende SA-Leute bei einem „Werbemarsch“, in einem Gefecht ohne Gegner zwölf Menschen aus Altona. Ende Juli und Anfang August gedachten wir der Ermordeten, hörten Zitate von Zeitzeug*innen, für die er ein Zeugnis des Krieges der Nazis war und blieb, der Bunker in der Schomburgstraße. Wenn sie „hier längs laufe“, sagte Anni, die wie viele Frauen aus dem Viertel „bei den Fischen“ gearbeitet hat, dann müsse sie immer daran denken, dass hier 1943 alles gebrannt hat und erinnere sich daran, „wie ich im Bunker saß mit dem Lütten“. In der politisch aufgeklärten Nachbarschaft wusste manch eine/r damals: Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt Krieg – und forderte: „Kinderspeisung statt Panzerfahrzeuge!“
Annis Freundin Margaretha war in den 1980ern entsetzt: „Wie die schon wieder machen. Wozu müssen die Waffen bauen?!“
Wir lernen noch mehr bei diesem Gedenkmarsch: Im Thedebad wurden sie sogenannten Fremdarbeiter „entlaust“, Zwangsarbeiter aus den von den Nazis überfallenen Nachbarländern, die unter anderem in der Rüstungsindustrie schuften mussten. Russen, Franzosen, Polen und Italiener wurden in offenen Eisenbahnwaggons zu Menck & Hambrock in Ottensen gebracht, und in Altonas Bunker nicht hineingelassen.

Vera Stadie

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