Braunellenbande? Bretterretter? 
Von Rupert habt Ihr ja schon gelesen. Er ist Gründer der KEBAP-Kindergruppe, die vielleicht „Naturbande“ oder „Retter der Braunelle“ heißen könnte, das wissen nur die Kinder selber. Inzwischen hat Rupert Verstärkung bekommen, Jesse von der SoLawi-Vierlande ist an der Feuertonne beim Kinderpunsch – das ist der Punsch, in den man sich verlieben kann, Achtung! – zu ihm gestoßen.
Die Amsel ist extra vorbeigekommen, um sich von allen Seiten zu zeigen, die Kohlmeise hat sehr freundlich Tzitzidee! gesagt – oder meinte sie „Tsidatsit“? – und der erste Schmetterling wurde gesichtet.
Eine Gruppe von Kindern aus Altona-Altstadt  hat sich für ihre Bauvorhaben ein paar Bretter abgeholt. Die Kinder treffen sich freitags um 15 Uhr beim Bunker, haben Lust, auszukundschaften, wer oder was da so kriecht, fliegt, brummt, flötet; blüht oder lecker schmeckt, vielleicht auch, ob nicht unbedingt Baum- oder Vogel- oder Igelhäuser oder neue Insektennistplätze gebaut werden müssen und wenn ja, wie.
Am Freitag, den 8. April könntet Ihr zum Beispiel Vogelfutter machen oder Kräuterquark mit Wildpflanzen. Es ist immer freitags von 15 Uhr bis 18 Uhr auch mindestens ein/e Erwachsene/r als Ansprechpartner/in und Helfer/in vor Ort, Eltern können, aber müssen nicht mitkommen.

Amsel: Cactus26 – Own Work, adapted from* U. N. Glutz von Blotzheim, K. M. Bauer: Handbuch der Vögel Mitteleuropas (HBV). Band 11/II, Echte Drosseln: Turdidae. Page 894, AULA-Verlag, ISBN 3-923527-00-4, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11169117

Manche mögen´s warm – Manche mögen´s hell
Viele Gemüse- und Kräuter-Sorten, vor allem die ursprünglich in unserer Region heimischen, kann und muss eine/r direkt ins Freiland säen.
Im Gewächshaus, Frühbeet, beheizbaren Anzuchtkasten oder auf Eurer Fensterbank anziehen müssen wir wärmeliebende Pflanzen wie

• die der Gattung Paprika. Deren am weitesten verbreitete Art ist Capsicum annuum. Zu dieser Art gehören die meisten in Europa erhältlichen Paprika, Peperoni und Chilis – sie alle enthalten übrigens sehr viel Vitamin C, schon 20 Gramm decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen;
• das Basilikum (Ocimum basilicum und Ocimum sanctum (Thailändisches Basilikum)), es ist ein Lichtkeimer, das heißt, die Basilikum-Pflanzen benötigen zur Keimung zusätzlich zu Wasser, Wärme und Sauerstoff auch Licht und das Saatgut darf daher nicht mit Erde bedeckt werden, und
• der Majoran (Origanum majorana).

Am 3. März hat die Arbeitsgemeinschaft Urbane Ökologie im KEBAP im Rahmen ihres von der Bürgerstiftung Hamburg geförderten Projektes „Beobachten – Nachdenken – Bauen – Weltverbessern in Altona-Altstadt und St. Pauli“ zur Jungpflanzenanzucht eingeladen. Genaueres zur Anzucht von Jungpflanzen findet Ihr spätestens ab dem 15. April auf unserer Webseite unter „Urbane Ökologie“. Lust aufs Aussäen bekommen? Dann ran an die Tüten und Gläser im Norddeutschen Saatgutbunker. Im April säen wir donnerstags von 14 – 17 Uhr, samstags von 14 – 18 Uhr säen wir aus, was die Beete halten. Und, naja, gegossen werden müssen die Aussaaten natürlich auch …

Vom Winde verweht oder Kommt in die Tüte
Das Projekt KulturEnergieBunkerAltona wird gesteuert durch den Verein KEBAP e.V. und die Genossenschaft KEGA eG. Die Genossenschaft hat neben der Erzeugung von Wärme die Erzeugung von Nahrungsmitteln auf bewusste, vollwertige, regional basierte und global verträgliche Weise auf dem Zettel. Die Grundlage dafür ist die Erzeugung von saatgutfesten Samen für Gemüse und Kräuter. Wir, die Arbeitsgemeinschaft urbane Ökologie im KEBAP, bauen für diesen Zweck den Norddeutschen Saatgutbunker auf, im Sinne der globalen und regionalen Saatgutsouveränität. Im Winter haben wir unseren Schatz gesichtet. AGUÖ proudly presents: saatgutfestes, selbsterzeugtes Saatgut für 100 Pflanzenarten und knapp 400 (in Worten: vierhundert) Sorten, darunter auch viele seltene Wildpflanzen, mit denen wir nun im Sinne einer Insekten- und Vogelweide das Quartier ökologisch „boostern“. Nun beginnen wir den Austausch mit anderen Urban Gardens, z.B. dem Gartendeck in St. Pauli, und im März startete – dank Eike, Madeleine und Melanie – unsere Give-away-Aktion mit den handgefalteten Schmucktütchen „Sommermischung“.

Wiederum im Rahmen des von der Bürgerstiftung Hamburg geförderten Projektes „Beobachten – Nachdenken – Bauen – Weltverbessern in Altona-Altstadt und St. Pauli“ bauten wir am windigen und sonnigen 12. März im Windschatten des Planwagens auf der Straße Arbeitsplätze für den Saatgutworkshop (Bilder lädt Melanie hoch) auf. In die mit wunderschönen nachhaltigen Tüten kamen, wenn sie nicht davongeflogen sind, die mehr oder weniger winzigen Samen von folgenden insektenfreundlichen Wild- und Zierpflanzen: Samen von Goldlack (Erysimum cheiri, das ist eine alte Gartenpflanzensorte, eine zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanze, die 20 bis 60 Zentimeter hoch wird; Nachtkerzen (Pflanzengattung Oenothera, sie stammen aus Amerika und wurden im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt, wo die ein-, zweijährigen oder ausdauernden Pflanzen seitdem als Neophyten Bestandteil der mitteleuropäischen Flora und beliebtes Insektenfutter sind; Königskerzen – die Pflanzengattung Verbascum umfasst rund 300 Arten – sie helfen unter anderem bei Heiserkeit und als schleimlösendes Mittel bei Erkältungen; Einjährigem Silberblatt (Lunaria annua, Bild9), es gehört zu den Silberlingen, Favoriten in mittelalterlichen Gärten und Gewöhnlicher Stockrose (Alcea rosea, auch Stockmalve, Garten-Pappelrose, Bauernrose oder Garten-Stockrose genannt, wird bei uns an der heißen Bunkersüdwand schon mal bis zu zwei Meter hoch. Auf ihre rosafarbenen über rotvioletten bis schwärzlich roten, selten auch weißen oder gelben Blüten stehen vor allem Hummeln, abgesehen von all den Blumenfreund*innen. An der Pflanze entwickeln sich der Krummrüsslige Stockrosen-Spitzmausrüssler (Alocentron curvirostre) und der Kräftige Stockrosen-Spitzmausrüssler ((Aspidapion validum, – wenn das ist kein Fall für die Kinderbande ist! Wir übergeben an Rupert und seine Kolleg*innen.

Genauere Informationen über diese sensationelle „Sommermischung“ und ihre Aussaat ab Ende April findet Ihr spätestens ab dem 15. April auf unserer Webseite unter „Urbane Ökologie“.

Es geht wieder los…
und zwar ab Donnerstag, den 28. April ernten, schnibbeln und kochen wir draußen vorm Bunker. Findet Euch einfach ab 16 Uhr ein, alles andere zeigt sich.

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