
Im Rahmen unseres Programms „Eine Klimaküche für Altona“ stellen wir seit dem letztem Jahr für euch Geschichten aus dem Garten und saisonale Rezepte zusammen. Diesmal:
Der KEBAPgarten im Juni
Ende Mai haben wir unsere Tomaten eingepflanzt. Nun wachsen sie langsam, aber stetig heran. Tomaten sind eine Wissenschaft für sich: Nachdem die Saat in flachen Anzuchtschalen aufgegangen ist, werden die Keimlinge vereinzelt, sobald außer den Keimblättern richtige Blätter zu sehen sind. Danach sollte man sie so oft wie möglich umtopfen, damit aus ihnen kräftige Pflanzen mit guten Wurzeln werden. Nach den Eisheiligen werden sie dann endlich ins Tomatenbeet gepflanzt. Auch dies ist eine Wissenschaft für sich: Die Tomaten sollten möglichst tief eingepflanzt werden, am besten unten schräg, damit sich aus dem eingepflanzten Stiel noch Wurzeln bilden können, die die Pflanze stabilisieren. Ins Pflanzloch kommen noch etwas Kompost, Hornspäne und Gesteinsmehl, da Tomaten viele Nährstoffe benötigen.
Damit ist die Arbeit aber noch längst nicht vorbei, denn die Pflanze braucht Pflege, bis sie abgeerntet ist: In den Blattachseln wachsen sogenannte Geiztriebe, die regelmäßig entfernt werden müssen, damit die Kraft in die Fruchtbildung geht. Außerdem brauchen die Tomaten Stangen oder Schnüre, an denen sie hoch wachsen können und gestützt sind.
Tomaten haben am liebsten Salat und Kräuter als Nachbarn im Beet.
Bis da rote, gelbe, orange, zweifarbige oder gestreifte Tomaten zu sehen sind – ja, die Farben sind echt, denn wir beziehen unser Saatgut von den Tomatenrettern, die all die schönen, bunten alten Sorten haben – dauert es aber noch einige Monate. Bis dahin müssen wir den Salat, der vor den Tomaten in das Beet gepflanzt wurde, ohne Tomaten essen. Da gibt es viele andere Sachen, die den Salat interessant machen: Radieschen, Kräuter, Blüten, und bald auch Johannisbeeren.
Das Projekt „Eine Klimaküche für Altona“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Kurze Wege für den Kliamschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.