Aufruf zum Mitgestalten. Wo ich so über den Februar vorm KulturEnergieBunkerAltona sinniere, wird mir einmal mehr klar, wozu die soziale und fantasievolle Raumnahme und auch das jahrelange Bauen, Pflegen, Hüten geführt haben: Für manche ist dieser von den ersten KEBAPs vor mehr als zehn Jahren friedlich eingenommene Raum ein Kraftort, für andere ein Ort analogen Netzwerkens, analoger Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, für viele ein Ort für Begegnung und Beteiligung, für wieder andere einfach und gut ein abwechslungsreicher Arbeitsplatz an der frischen Luft (ihr ahnt vielleicht nicht, was schon jetzt, so früh im Gartenjahr alles zu tun ist, darauf kommen wir noch) und für die Anhängerinnen von Anatta, der „unbesiegbaren Drachin der Transformation“, die 1010 uns an die Bunkerwand gezaubert hat, ein strahlender Ort im weltweiten Netz des ökosozialen Wandels, für die Kinder aus der Nachbarschaft der Ort, wo sie sich mit der örtlichen Tier- und Pflanzenwelt anfreunden, und für die Freund*innen von  Commons und Gemeinwohl die Allmende von Altona. Oder ist es eher ein Anger? Auf die Anger brachten in älteren Zeiten die Anwohner ihre Brotlaibe zum Backen – und wir haben dort ja auch diesen prima Lehmbackofen.

Und hier ist nun der Ort, von den Aktivist*innen vor Ort zu berichten. Die haben sich für diese gerade anbrechende Saison viel vorgenommen – und ich schicke schon mal vorweg, dass wir für die Realisierung unserer mutigen und fantasievollen Ziele unbedingt eure tatkräftige und regelmäßige Unterstützung brauchen: Der AKUÖ, der Arbeitskreis Urbane Ökologie im Projekt KulturEnergieBunkerAltona (KEBAP) will …

• dafür sorgen, dass Gemüse und andere Pflanzen in aller Vielfalt gut und schön, groß und kräftig wachsen und Früchte mit stärkenden Inhaltsstoffen tragen (Offene Gartentage)

• gärtnerisches und ökologisches Wissen im Sinne von ökosozialen Wandel und der Bildung für nachhaltige Entwicklung untereinander (interne Qualifikation) und nach außen (Workshops im Jahreskreis) weiter geben

• so mit Saatgut umgehen, dass wir die Saatgutsouveränität in Norddeutschlandstärken (Norddeutscher Saatgutbunker)

die Vielfalt von Wildpflanzen und einheimischer Tierwelt fördern (ökologische Aufwertung im Grünzug, Errichtung von Biotopen/Nistplätzen etc.; ökologische Aufwertung von Bunkergrundstück und angrenzendem Park)

• umweltfreundlich und verantwortlich mit Ressourcen umgehen (nachhaltige Anlagen, Recycling)

• sich vermehrt auch um Heilpflanzen kümmern

• immer mehr Nachbar*innen – Jung & Alt – an den Aktivitäten und dem Lernen vor Ort beteiligen

• gesunde und zukunftsfähige Muttererde (Humus) aufbauen

• den Anbau von Kräutern, Früchten und Gemüse und die ökologische Vielfalt auf dem künftigen Dachgarten planen

• FÖJler*innen, Praktikant*innen, Besucher*innen, Lehrer*innen, Student*innen, Schüler*innen und Freiwillige vor Ort „ökologisch“ und sozial betreuen und ihnen das Draußenlernen ermöglichen

Für all diese bildschönen Aufgaben suchen wir Mitmacher*innen! Kommt einfach vorbei: die offenen Gartentage – donnerstags und samstags von 14 – 18 Uhr – starten am 2. März.

Im Einzelnen findet jetzt wieder jeden Donnerstag ab 15 Uhr die inzwischen über den Stadtteil hinaus bekannte Kindergruppe „Spatz und Igel“ statt. Bei einer Fortbildung im schleswig-holsteinischen Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume habe ich erfahren, dass wir auch im städtischen Raum mit unserem intuitiven Ansatz, den Kindern den größtmöglichen Spielraum zu geben und sie nach ihren Interessen entscheiden zu lassen und der Jahreszeit, ihrer Pflanzen- und Tierwelt, den „Lehrplan“ zu überlassen, genau auf dem richtigen Weg sind in Sachen Draußenlernen als Baustein von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Noch mehr freut uns natürlich der Zuspruch der jüngsten Altonaer*innen, die wählen „Spatz & Igel“ mit den Füßen. Freuen würde uns auch, wenn regelmäßig auch sehr dezente und zurückhaltende „Aufpasser*innen“ die Kinder bei städtischen Naturerlebnissen begleiten. Einfach donnerstags um 15 Uhr vorbeikommen.

Auch in Sachen Norddeutscher Saatgutbunker (NSB) geht es voran. Am Samstag, den 25. Februar haben wir uns mit anderen Kämpfer\*innen für die Saatgutsouveränität im Centro Sociale getroffen und nicht nur Saatgut getauscht. Wir bauen den NSB jetzt zusammen mit den Tomatenrettern, dem VEN (Verein zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt) und anderen Hamburger Urban Gardening-Projekten aus und bringen uns gegenseitig die Finessen von Saatgutvermehrung, -gewinnung etc. bei. Wollt ihr auch Vermehrer*innen werden? Einfach beim offenen Gartentag vorbeikommen.

Auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf die AG VorOrtSupport. Ohne diese fleißigen Handwerker*innen ginge gar nichts. Nach einem kurzen Werbeblock – für „Kraut & Rüben aus der Nachbarschaft – Rezepte zum Weltverbessern aus dem KulturEnergieBunkerAltonaProjekt“: Dieses Büchlein hat sie nämlich in sich, die Anleitungen zum Nachdenken und zum Nachbauen, zum Beispiel eines Frühbeetes und es ist beim Bunker erhältlich – geht’s weiter. Wir mussten unser aus upgecycelten Materialien errichtetes Frühbeet in diesem Jahr in großem Stil reparieren. Gefüllt haben wir es mit Kuhdung von einem befreundeten Bauern aus den Vierlanden. Und nu kommt ihr: wenn ihr das Frühbeet besäen und bepflanzen wollt mit uns, kommt ihr zu den Gartentagen; wenn ihr schrauben usw. wollt, kommt ihr samstags ab 14 Uhr vorbei. Viel Spaß!

Nun geht es ans Eingemachte. Schließlich besteht auch auf dem Papier 50% des Zweckes unserer Genossenschaft KEGA eG (die sich gerade in diesen Zeiten sehr über neue Genoss\*innen freut!) aus Ernährung. Diesem Thema widmen sich die Gärtner*innen und der im Aufbau befindliche Arbeitskreis solidarische und lokale Ökonomie, zu dem auch die KochAG gehört, bekannt und preisgekrönt für „Altonas Kochkulturen“. Es geht wieder los: am Freitag, den 3. März kochen wir mit euch und für alle auf offener Straße auf offenem Feuer. Und wer in diesem Jahr mit uns ihre oder seine Kochkultur feiern möchte, kommt einfach freitags ab 15 Uhr vorbei. Wer nur essen möchte, ist auch herzlich willkommen, und braucht auch nur zu spenden, wenn er oder sie kann. Wenn genug Schnibbler*innen da sind, steht das Essen für alle Anwesenden um 18 Uhr auf dem langen Tisch, über den auch sämtliche Stadtteil-Neuigkeiten gehen.

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Offene Quartierszeit

jeden 1. Sa im Monat 15-17 Uhr: Infopoint für eure Fragen

Gemeinsam gärtnern und bauen

jeden Sa 14–18 Uhr

Bunkerführung

jeden 1. Sa im Monat, pünktlich um 15 Uhr (keine Anmeldung erforderlich)

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